fbpx

Die 10 besten NLP Tools für erfolgreiches Speaking

NLP zum Reden halten

Stell dir vor, du bereitest dich auf eine wichtige Rede vor – vielleicht eine Präsentation im Unternehmen oder eine motivierende Ansprache vor einem großen Publikum. Die Aufregung steigt und Nervosität macht sich breit. 

Du schließt die Augen und visualisierst einen Moment in der Zukunft, in dem du deine Rede erfolgreich hältst und das Publikum begeistert applaudiert. Dieses Future Pacing gibt dir das Selbstvertrauen, das du brauchst.

Während du dich weiter vorbereitest, stellst du dir vor, wie du vor deinem Publikum stehst und klar und präzise sprichst, indem du dir vorstellst, auf welche konkreten Fragen und Bedürfnisse du eingehen wirst. 

Du denkst daran, wie du die Aufmerksamkeit deiner Zuhörer:innen gewinnst, indem du ihre Körpersprache spiegelst und die Geschwindigkeit ihrer Redeweise anpasst.

Du siehst vor dir, wie du deine Kernaussage klar machst, indem du konkrete Metaphern und bildliche Sprache verwendest und gleichzeitig so vage formulierst, dass dein Publikum ihre eigenen Erlebnisse mit deinen Worten verknüpfen kann.

Genau hier kommen NLP-Tools (Neuro-Linguistisches Programmieren) ins Spiel: Denn ihre Verwendung wird dir helfen, dein Speaking auf ein neues Level zu heben. Im Folgenden werde ich dir die 10 besten Tools erklären, sodass du sie sofort in deiner nächsten Rede einsetzen kannst.

Meta-Modell der Sprache

Das Meta-Modell der Sprache hilft dabei, präzise und klar zu kommunizieren, indem es vage Aussagen hinterfragt.

Stell dir vor, du bist in einem Firmenmeeting und dein Kollege sagt: „Unser Projekt ist nicht erfolgreich.“ 

Anstatt diese Aussage einfach hinzunehmen, könntest du fragen: „Was genau meinst du mit ‘nicht erfolgreich’?“ oder „Kannst du ein konkretes Beispiel geben, wo es nicht gut gelaufen ist?“

Durch diese Fragen klärst du die Details und verstehst die spezifischen Probleme besser. Dies ermöglicht es dir, gezielte Lösungen vorzuschlagen und das Team effizienter zu unterstützen.

Milton-Modell

Das Milton-Modell verwendet hypnotische Sprachmuster, um die Vorstellungskraft deines Publikums zu aktivieren.

Angenommen, du hältst als Speaking-Auftritt eine Motivationsrede: Anstatt zu sagen „Du kannst erfolgreich sein“, könntest du sagen: „Stell dir vor, wie es sich anfühlt, wenn du dein größtes Ziel erreicht hast. Spüre den Stolz und die Freude in diesem Moment.“

Durch vage Formulierungen wie „stell dir vor“ oder „spüre“ lässt du Raum für persönliche Interpretationen, was eine tiefere emotionale Verbindung schafft.

Dein Publikum wird sich eher inspiriert und motiviert fühlen, weil sie ihre eigenen positiven Emotionen mit deinen Worten verknüpfen.

Ankern

Ankern ist eine Technik, bei der positive emotionale Zustände mit bestimmten Reizen wie Gesten oder Wörtern verknüpft werden.

Stell dir vor, du fühlst dich nervös vor einer Präsentation. Du könntest im Vorfeld eine positive Erfahrung visualisieren, wie z.B. einen Moment, in dem du gelobt wurdest, und dabei eine bestimmte Geste machen, wie z.B. Daumen und Zeigefinger zusammendrücken. 

Wenn du dann auf der Bühne stehst, machst du diese Geste erneut und rufst damit das positive Gefühl der Anerkennung hervor. Dieses mentale Ankern hilft dir, dich sicherer und ruhiger zu fühlen, was deine Präsenz und Wirkung vor dem Publikum stärkt.

Reframing

Reframing verändert den Kontext oder die Bedeutung einer Situation, um eine positivere Perspektive zu gewinnen.

Stell dir vor, du bist nervös vor einem wichtigen Kundengespräch. Anstatt die Nervosität als Nachteil zu sehen, könntest du sie als Zeichen deuten, dass dir das Gespräch wichtig ist und du gut vorbereitet bist.

Du könntest dir sagen: „Diese Aufregung zeigt, dass ich engagiert und bereit bin, mein Bestes zu geben.“ Dieses Reframing hilft dir, eine positivere Einstellung zu entwickeln und die Nervosität in Energie umzuwandeln, die dir im Gespräch zugutekommt und deine Überzeugungskraft stärkt.

Swish-Technik

Das Swish-Muster ist eine NLP-Technik, die negative Gedanken durch positive Visualisierungen ersetzt. Stell dir vor, du hast Angst vor einem Patzer während deiner Rede. 

Du schließt die Augen und stellst dir vor, wie du ins Stocken gerätst. Dann ersetzt du dieses Bild schnell mit einem, in dem du selbstsicher und flüssig sprichst, das Publikum applaudiert begeistert.

Indem du dieses neue, positive Bild immer wieder durchspielst, trainierst du dein Gehirn, sich auf den Erfolg zu konzentrieren. Dieses mentale Training hilft dir, negative Gedanken zu überwinden und mit mehr Selbstvertrauen und Positivität vor dein Publikum zu treten.

Spiegeln und Pacing

Spiegeln und Pacing sind Techniken, die verwendet werden, um eine Verbindung und Vertrauen mit dem/der Gesprächspartner:in aufzubauen.

Stell dir vor, du bist in einem wichtigen Gespräch mit einer Kundin. Du bemerkst, dass die Kundin eine entspannte Haltung einnimmt und langsam spricht.

Auch hier kommen dir Techniken aus dem Speaking zugute: Um Rapport aufzubauen, passt du deine Körperhaltung und Sprechgeschwindigkeit an die der Kundin an. Du lehnst dich leicht zurück und sprichst langsamer. 

Durch das Spiegeln ihrer Gestik und Pacing ihrer Sprechgeschwindigkeit fühlt sich die Kundin verstanden und verbunden. Diese Technik hilft, Vertrauen zu schaffen und die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Abschlusses zu erhöhen.

Future Pacing

Future Pacing ist eine Technik, bei der du dir eine erfolgreiche Zukunftssituation vorstellst, um dich mental darauf vorzubereiten.

Stell dir vor, du bereitest dich auf ein wichtiges Vorstellungsgespräch vor. Du visualisierst dich selbst, wie du souverän und kompetent auf die Fragen der Interviewer:innen antwortest, ein freundliches Lächeln auf dem Gesicht und eine aufrechte Haltung. 

Du stellst dir vor, wie die Interviewer:innen beeindruckt sind und dir am Ende des Gesprächs die Hand schütteln und dir den Job anbieten. 

Diese positive Visualisierung hilft dir, Selbstvertrauen zu gewinnen und dich mental auf den Erfolg vorzubereiten, was deine Chancen auf ein erfolgreiches Gespräch erhöht.

Teilearbeit

Teilearbeit ist eine Methode, um innere Konflikte zu lösen, indem du verschiedene Aspekte deiner Persönlichkeit ansprichst und integrierst.

Stell dir vor, du bist vor einer Präsentation hin- und hergerissen zwischen deinem Wunsch, erfolgreich zu sein, und deiner Angst vor dem Versagen. 

Probiere doch im Vorfeld folgende Methode aus: Du setzt dich hin und führst einen inneren Dialog mit den beiden Teilen. Du fragst deinen ängstlichen Teil, was er braucht, um sich sicherer zu fühlen, und deinen ehrgeizigen Teil, wie er dich unterstützen kann.

Indem du beiden Teilen Raum gibst und ihre Anliegen integrierst, findest du eine Balance und trittst selbstbewusst und ruhig vor dein Publikum.

Metaphern und Geschichten

Metaphern und Geschichten sind mitunter die wirkungsvollsten Werkzeuge in einer Rede. Sie machen komplexe Konzepte verständlich und einprägsam.

Stell dir vor, du möchtest deinem Team die Bedeutung von Teamarbeit erklären. Auch das ist eine Situation, in der man Speaking-Fähigkeiten einsetzen kann. Statt einfach nur zu sagen, dass Teamarbeit wichtig ist, erzählst du die Geschichte eines Ruderboots:

„Stellt euch vor, wir sind alle in einem Ruderboot. Wenn jeder im eigenen Takt rudert, kommen wir kaum voran. Aber wenn wir synchron rudern, gleiten wir schnell und effizient durchs Wasser.“ 

Diese Metapher veranschaulicht die Idee und macht sie leichter verständlich und erinnerbar. Dein Team wird die Botschaft besser aufnehmen und sich eher daran halten.

Timeline-Technik

Die Timeline-Technik ist eine Methode, um persönliche Ereignisse entlang einer Zeitachse zu visualisieren und neu zu bewerten.

Stell dir vor, du bereitest dich auf eine wichtige Rede vor und fühlst dich unsicher aufgrund einer früheren schlechten Erfahrung. Versuche dafür folgende Methode: Du setzt dich hin und visualisierst deine Lebenszeitachse. 

 Du gehst zurück zu der schlechten Erfahrung, schaust sie dir noch einmal aus der dritten Person (ohne Emotionen) an. In der Situation kannst du vielleicht eine Ressource erkennen, die dir in dieser Situation gefehlt hat – Sicherheit, Klarheit, Vertrauen, etc.

Versuche nun, als die Person, die du heute bist, deinem früheren Ich genau diese Ressource zu schenken. Lobe dich, gib dir Sicherheit, stehe dir bei, stelle dir vor, wie begeistert das Publikum reagiert. Bei öfterer Wiederholung der Übung re-programmierst du somit deine Erinnerung.

Dadurch gewinnst du Selbstvertrauen und bereitest dich mental auf einen erfolgreichen Auftritt vor.

Wann nutzt du welches Tool?

Wenn du deine Rede zum Erfolg machen möchtest, beginne damit, das Meta-Modell der Sprache zu nutzen, um präzise und klar zu kommunizieren und sicherzustellen, dass du die Bedürfnisse und Fragen deines Publikums genau verstehst. Anschließend setzt du das Milton-Modell ein, um durch hypnotische Sprachmuster die Vorstellungskraft deines Publikums zu aktivieren und eine tiefere emotionale Verbindung herzustellen.

Vielleicht fühlst du dich vor der Rede nervös – hier kann das Ankern helfen. Verknüpfe positive emotionale Zustände mit einer bestimmten Geste, die du dann während deiner Rede wiederholst, um Selbstsicherheit auszustrahlen. Reframing hilft dir, Nervosität als positive Energie zu sehen, die deine Leidenschaft und Lebendigkeit während der Rede verstärkt.

Wenn du dich mental auf deinen Erfolg einstimmen möchtest, nutze das Swish-Format, um negative Gedanken durch positive Visualisierungen zu ersetzen. Spiegeln und Pacing bauen eine Verbindung und Vertrauen mit deinem Publikum auf, indem du ihre Körpersprache und Sprechweise anpasst.

Mit diesen NLP-Techniken bist du bestens gerüstet, um jede Rede souverän und überzeugend zu meistern und dein Publikum zu begeistern. Wenn du mehr über erfolgreiches Speaking und Reden-Halten lernen möchtest, dann komme gerne in unsere Speaking Mastery. Am Ende der Ausbildung hältst du eine Rede vor mehr als 100 Leuten – auf einer Bühne und mit Mikrofon. 🙂

Zuvor werden deine Rede-Skills geschärft und wir unterstützen dich dabei, dein Thema auf den Punkt zu bringen.

Klingt aufregend, oder? Wir sehen uns dann in der Ausbildung!

Alles Liebe,

Christina

myNLP Team

Die Redaktion von myNLP besteht ausschließlich aus NLP LehrtrainerInnen, ausgebildet von Dr. John Grinder (ITANLP), die wertvolle Inhalte auf dem Blog von myNLP veröffentlichen. Zu den Redakteuren zählen auch die beiden Gründer von myNLP, Mario Grabner und Patrik Shnawa.
myNLP | Wir bilden die Zukunft