Stell dir vor, deine Gedanken und Vorstellungen sind wie Landkarten für dein Handeln. Durch sie kreierst du deine innere Welt.
Wie auf jeder guten Landkarte kannst du passend dazu auch ein Navigationssystem programmieren, das dir hilft, mit den nötigen Fertigkeiten ans Ziel zu kommen.
Genau dafür braucht es aber mentales Training. Dort lernst du, dein Navigationssystem zu deinem Vorteil zu nutzen und Schritt für Schritt sachlich, unaufgeregt, handlungssicher und treffsicher zum gewünschten Ergebnis zu kommen.
Das Mentalcoaching basiert auf diesen Techniken und hat sich als Ziel gesetzt, dabei zu helfen, dieses Navigationssystem gezielt zu nutzen und zu stärken.
Das Coole dabei ist: Mit mentalem Training kannst du per „Probehandeln“, also im Kopf, ohne praktische Ausführung trainieren. Das heißt, du brauchst kein Gerät und keine Hilfsmittel und kannst es überall machen. Dadurch wirst du in der Lage sein, Anforderungen jenseits der Routine besser zu bewältigen und mit Beanspruchung effektiver umzugehen.
In diesem Blogbeitrag erfährst du, was Mentalcoaching wirklich kann, warum es so effektiv ist und wie du es für dich selbst nutzen und auch als Coach weitergeben kannst. Denn ganz ehrlich? – Wer möchte nicht Herr oder Herrin über den Kompass für die eigene Landkarte sein!
Was ist Mentalcoaching?
Mentalcoaching ist ein Prozess, bei dem dir ein Coach hilft, deine geistigen und emotionalen Fähigkeiten zu stärken. Die Wurzeln des Mentalcoachings liegen tief in der Psychologie und der Philosophie, insbesondere in der kognitiven Verhaltenstherapie und den Lehren der positiven Psychologie. Ursprünglich ging es darum, Menschen dabei zu helfen, ihre Denkmuster zu verstehen und zu verändern, um ein erfüllteres und ausgeglicheneres Leben zu führen. Diese Ansätze wurden weiterentwickelt und integriert, um individuelle und maßgeschneiderte Unterstützung zu bieten.
Mentalcoaching hat sich zu einer Disziplin entwickelt, die einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt. Es berücksichtigt die gesamte Lebenssituation einer Person, einschließlich beruflicher, persönlicher und sozialer Aspekte. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf der Problemlösung, sondern auch auf der Förderung des allgemeinen Wohlbefindens und der Lebenszufriedenheit.
Stell dir vor, du hättest einen persönlichen Trainer, der dir hilft, deine mentalen Muskeln zu trainieren. Das Ziel ist es, dein Denken zu optimieren und dich mental stark zu machen, um Herausforderungen besser zu meistern. Dabei ist es besonders wichtig, dass du deine eigenen Lösungen findest und sie auch umsetzen kannst.
Der Unterschied zum Mentaltraining
Mentaltraining, eine umfassende Methode der positiven Lebensgestaltung, spielt eine entscheidende Rolle im Mentalcoaching. Die Tools im Mentaltraining beziehen sich auf die bewusste Beeinflussung des eigenen Denkens, Wollens und Tuns. Diese systematisch gegliederte Methode befähigt die Menschen, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Durch die gezielte Nutzung geistiger Fähigkeiten können bestehende Probleme und Konflikte gelöst und Wünsche verwirklicht werden.
Ein zentraler Bestandteil des Mentaltrainings ist die Visualisierung. Vorstellungen dienen als Landkarten für unser Handeln. Sie sind nicht nur Orientierungspunkte, sondern auch die Grundlage für die Programmierung innerer zielführender Navigationssysteme. Diese Systeme führen uns Schritt für Schritt sachlich und handlungssicher zum gewünschten Ziel. Mit mentalem Training kann man durch „Probehandeln“ im Kopf ohne praktische Ausführung trainieren – ohne Geräte oder Hilfsmittel und an jedem Ort. Dadurch gelingt es, Anforderungen jenseits der Routine besser zu bewältigen und mit Beanspruchung effektiver umzugehen.
Der Mix machts
Mentalcoaching und Mentaltraining sind eng miteinander verknüpft. Mentaltraining verwendest du eher, wenn du spezifische mentale Fähigkeiten und Techniken wie Konzentration oder Stressbewältigung erlernen und selbstständig anwenden möchtest, um die Leistungsfähigkeit in bestimmten Bereichen zu verbessern.
Mentalcoaching hingegen ist sinnvoll, wenn du eine individuelle, ganzheitliche Unterstützung und kontinuierliche Beratung benötigst, um komplexe persönliche oder berufliche Ziele zu erreichen und dein allgemeines Wohlbefinden zu steigern.
Beide Disziplinen ergänzen sich und bieten gemeinsam eine umfassende Unterstützung zur persönlichen Entwicklung und Lebensgestaltung. In unserer Ausbildung zum Zert. Mentalcoach erlernst du sowohl die Coaching-Basics als auch die spezifischen mentalen Anwendungstechniken. Außerdem werden im Mentalcoaching vor allem auch mentale Techniken verwendet, mit denen du individuell arbeiten kannst.
Woher kommt Mentalcoaching?
Mentalcoaching hat seine Wurzeln in der Sportpsychologie. Es basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Methoden, die aus verschiedenen psychologischen Ansätzen stammen. Diese Ansätze wurden über Jahre hinweg entwickelt und verfeinert, um Menschen dabei zu helfen, ihre geistigen Fähigkeiten zu optimieren.
Die Idee des Mentalcoachings ist nicht neu. Schon in den 1950er Jahren begannen Psychologen, mentale Trainingsmethoden zu entwickeln. Besonders im Sport wurde Mentalcoaching früh eingesetzt, um Athlet:innen zu unterstützen. Über die Jahre hat sich das Konzept weiterentwickelt und wird heute in vielen Bereichen angewendet, von der Geschäftswelt bis hin zur persönlichen Entwicklung.
Embodiment: Die Basis von Mentalcoaching
Das Konzept des Embodiments, auch Verkörperung genannt, beschreibt die enge Beziehung zwischen deinen Gedanken und deinem Körper. Wissenschaftler:innen
gehen davon aus, dass deine Erlebnisse und Erfahrungen nicht nur im Gehirn gespeichert werden, sondern auch in den Zellen deines Körpers. Das bedeutet, dass deine Gedanken deinen Körper beeinflussen können und umgekehrt.
Emotionen und Gedanken sind wie Muskeln, die bewusst angesteuert und beeinflusst werden können. Kurz gesagt: Haltung macht Stimmung! Durch eine aktive Veränderung deiner Körperhaltung kannst du dich in die gewünschte Stimmung für wichtige Situationen bringen.
Frage dich einfach: Gibt es eine Bewegung oder Körperhaltung, die genau die Stimmung oder innere Haltung verkörpert, in die du dich begeben willst? Probiere es aus. Schau, welche Bewegungsimpulse dein Körper intuitiv hat und halte dann dein gewähltes Embodiment fest.
Du wirst schnell feststellen, wie einfach Gedanken und Gefühle ansteuerbar sind! Diese Fähigkeit nutzt du im Mentaltraining immer wieder für dich. Bald wirst du merken, wie stark dich diese neue innere Haltung von innen heraus unbewusst in Richtung deiner Ziele motiviert und leitet.
Nachhaltige Veränderung entsteht durch die ganzheitliche Arbeit auf drei Ebenen:
- der Ebene des Körpers (body)
- der Ebene des Verstandes oder der Kognition (mind)
- der Ebene der Emotionen (spirit)
Der Verstand erzeugt unsere inneren Bilder und ist für unsere Gedanken verantwortlich. Emotionen spiegeln sich in unserer Stimmung und unseren Gefühlen wider, während auf körperlicher Ebene unsere physischen Empfindungen und Impulse liegen.
Im Mentalcoaching ist es das Ziel, eine langfristige Veränderung herbeizuführen. Der Umgang mit Niederlagen, Rückschlägen oder tief sitzenden, limitierenden Überzeugungen und Erfahrungen, die mit starken Emotionen verbunden sind, beginnt auf diesen drei Ebenen. Daher ist es wichtig, auf jeder dieser Ebenen und in allen genannten Bereichen einen Stein ins Rollen zu bringen, um wirkliche und nachhaltige Veränderung zu erreichen.
Deswegen Mentalcoaching!
Vielleicht fragst du dich, wie dir Mentalcoaching konkret helfen kann – oder wie du anderen durch Mentalcoaching helfen kannst? Hier sind ein paar Beispiele:
- Stressbewältigung: Du lernst Techniken, um mit Stress umzugehen und dich zu entspannen.
- Zielsetzung: Ein Coach hilft dir, klare Ziele zu setzen und einen Plan zu entwickeln, um sie zu erreichen.
- Selbstbewusstsein: Du stärkst dein Selbstvertrauen und lernst, an dich selbst zu glauben.
- Leistungssteigerung: Egal ob im Beruf oder im Sport, Mentalcoaching kann dir helfen, deine Leistung zu verbessern.
Aber warum ist Mentalcoaching so effektiv? Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen bieten die Coaching-Einheiten individuelle Betreuung. Als Coach arbeitest du direkt mit deinem Coachee zusammen und gehst auf seine/ihre spezifischen Bedürfnisse ein.
Ein weiterer Grund ist die Anwendung praktischer Techniken. Du lernst Methoden, die du sofort im Alltag für dich selbst anwenden, sie aber auch deinen Coachees weitergeben kannst. Diese Techniken sind nicht nur theoretisch, sondern praxisnah und leicht umsetzbar. Sie helfen dir, direkt mit Herausforderungen umzugehen und positive Veränderungen zu erleben.
Schließlich zielt Mentalcoaching auf eine langfristige Wirkung ab. Es geht nicht nur darum, kurzfristige Probleme zu lösen, sondern dauerhafte Veränderungen in deinem Denken und Verhalten zu bewirken. Durch kontinuierliches Training und Unterstützung kannst du nachhaltige Verbesserungen in deinem Leben – und in dem von anderen – erzielen.
Du als Mentalcoach
Klingt total spannend, oder?
Vor allem der Teil über das Embodiment macht mir jedes Mal aufs Neue viel Spaß. Ich finde es einfach faszinierend, wie eng die unterschiedlichen Ebenen in uns zusammenspielen. Vor allem nutze ich oft gewisse Haltungen oder sogenannte Power Posen, die mein inneres Erleben jedes Mal aufs Neue schnell ins Positive drehen.
Möchtest du auch in die faszinierende Welt des Mentalcoachings eintauchen und dich mit all den anderen Bereichen beschäftigen, die es dort noch zu entdecken gibt?
Dann melde dich unverbindlich zu unserer Ausbildung zum Zert. Mentalcoach an. Ich verspreche dir, dass du danach mit einem großen Erfahrungsschatz reicher daraus hervorgehen wirst.
Bis dahin – schau auf dich.
Herzlichst,
Carmen