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NLP ist doch nur Manipulation – oder?!

Kürzlich hat mir unsere neue Mitarbeiterin erzählt, dass ihr immer wieder dieser Satz begegnet: 


“Du arbeitest mit NLP? Aber das ist doch nur Manipulation! Muss ich jetzt Angst vor dem Gespräch mit dir haben?”

Meine Antwort darauf?

Ja! Solltest du!

Denn wenn unsere neue Mitarbeiterin sich täglich mit NLP beschäftigt, dann setzt sie sich jeden Tag damit auseinander, wie sie Menschen tiefgreifend verstehen kann. 

Sie lernt, wie sie auch die subtilen Untertöne in dem heraushört, was ihr Gegenüber sagt. 

Sie kann wirklich darauf eingehen, was du sagst und, was am wichtigsten ist: Sie hört dir aktiv zu. Denn die meisten Menschen hören zu, um zu antworten, nicht, um wirklich verstehen zu wollen.

Und vor so einem tiefen und ehrlichen Gespräch kann man wirklich Angst bekommen. Denn es kann sehr persönlich werden.

Weil ich glaube, dass auch andere – vielleicht sogar du selbst – immer wieder solchen Sätzen begegnen oder diese selbst aussprechen, möchte ich dir mit diesem Beitrag ein paar schlagfertige Argumente an die Hand geben. Mit denen kannst du garantiert auf jedes Vorurteil souverän antworten. 

Was ist NLP wirklich?

Leider trifft man bei NLP häufig auf Vorurteile. Diese kommen zustande, weil die meisten Menschen nicht genau wissen, was NLP ist, aber über drei Ecken einmal davon gehört haben – und das natürlich im Zusammenhang mit Manipulation.

Deswegen möchte ich kurz klären, was NLP eigentlich ist: NLP steht für Neuro-Linguistisches Programmieren und wurde in den 1970er Jahren von Richard Bandler und John Grinder entwickelt – bei denen ich jeweils persönlich zum NLP-Trainer ausgebildet wurde.

NLP ist eine Methode, die sich auf die Verbindung zwischen dem Geist (Neuro), der Sprache (Linguistik) und dem Verhalten (Programmieren) konzentriert. Dabei unterstützt es Menschen, ihre Denk- und Verhaltensmuster zu verstehen und positive Veränderungen herbeizuführen.

Somit ist NLP keine esoterische oder pseudowissenschaftliche Praxis, wie manche Kritiker:innen behaupten. Vielmehr basiert es auf Erkenntnissen aus der Psychologie, der Kommunikationsforschung und der Systemtheorie.

Ich möchte hier betonen, dass NLP kein starres Konzept ist, sondern eine Sammlung von Werkzeugen und Techniken, die du je nach individuellem Bedarf anpassen kannst.

Weil es so vielseitig ist, bietet es sich besonders an, NLP im Coaching zu verwenden, denn da kommt es ursprünglich her. 

Woher kommen die Missverständnisse und Vorurteile?

Das Missverständnis, dass NLP Manipulation ist, entsteht oft durch eine Verwechslung von NLP mit Techniken der sozialen Manipulation oder psychologischer Manipulation. Es ist wichtig, NLP von solchen fragwürdigen Praktiken abzugrenzen.

Wie du vielleicht weißt, wurde NLP aus unterschiedlichen Therapierichtungen abgeleitet, nämlich der Familientherapie nach Virginia Satir, der Gestalttherapie nach Fritz Perls und der Hypnotherapie nach Milton H. Erickson.

Ursprünglich sollte NLP ehemalige Kriegssoldaten dabei unterstützen, ihre traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten. 

Heute ist NLP eine Methode, die darauf abzielt, Menschen dabei zu helfen, sich selbst besser zu verstehen und ihre Kommunikation zu verbessern.

Es ist ein Werkzeugkasten, den du dafür nutzen kannst, positiven Einfluss auf dein eigenes Leben zu nehmen, aber auch um anderen zu helfen. Dabei stehen der Respekt und der ethische Umgang mit anderen im Vordergrund.

  • NLP und Manipulation – Der feine Unterschied

Ja, wenn NLP mit dem Ziel eingesetzt wird, andere zu täuschen oder zu kontrollieren, wäre das in der Tat Manipulation. 

Der entscheidende Faktor ist aber die Absicht, mit der du das Tool anwendest!

Eine manipulative Absicht steht im Widerspruch zu den ethischen Grundsätzen von NLP, die darauf abzielen, das Wohlbefinden und die persönliche Entwicklung zu fördern.

Stell dir vor, du hast einen Laib Brot in der Hand. Was machst du damit?

Ich denke, dein ethisches Bewusstsein wird dir sagen, dass ein knuspriges Brot das ideale Nahrungsmittel ist und gut schmeckt.

Du wirst vermutlich weniger auf die Idee kommen, jemanden mit einem Laib Brot zu erschlagen. 😉

Du siehst die Vorteile des Gegenstands (= Brot) und setzt ihn dort ein, wo es Sinn macht.

Genau so ist es auch mit NLP.

Wir als Institut haben es uns zur Aufgabe gemacht, dieses wertvolle Werkzeug mit größter Verantwortung an zukünftige Coaches weiterzugeben und ihnen die richtige Handhabung zu lernen – also Menschen, die die Intention haben, anderen zu helfen.

Für dich als Einzelperson möchte ich noch einmal darauf eingehen, was das Wort “manipulieren” bedeutet: “manus” leitet sich aus dem Lateinischen für “Hand” ab, das gesamte Wort kommt von der “geschickten oder präzisen Handhabung”.

Du kannst dich jetzt dazu entscheiden, dein Leben selbst in die Hand zu nehmen, darüber entscheiden und es aktiv leiten – denn wenn du es nicht tust, wird es vermutlich jemand anderes tun.  

Es liegt ganz in deiner Hand! 🙂

NLP und die Wissenschaftlichkeit

Ein weiterer Vorwurf gegenüber NLP ist, dass es unwissenschaftlich ist. Es gibt zahlreiche Studien, die die positiven Effekte von NLP zeigen, aber es stimmt, dass weitere Forschung notwendig ist, um eine umfassende wissenschaftliche Anerkennung zu erlangen.

Aber jetzt ganz unter uns: Wenn es da ein Tool gäbe, von dem zahlreiche Menschen berichten, dass sie dadurch positive Veränderungen in ihrem Leben bemerkt haben – würdest du es probieren, wenn du selbst etwas in deinem Leben verändern möchtest?

Vermutlich würdest du es zumindest ausprobieren.

Und genau dann kannst du dich ja selbst von seiner Wirkmächtigkeit überzeugen.

Außerdem wurde NLP wie gesagt aus unterschiedlichen Therapierichtungen abgeleitet, die alle wissenschaftlich sind. Demzufolge hat es also eine wissenschaftliche Basis.

Wir bei der AAZB arbeiten eng mit der Wissenschaftlichkeit zusammen und inkludieren laufend neue Studien und Erkenntnisse in unsere Ausbildungen.

Vielleicht ist die richtige Frage, die wir uns im Bezug auf NLP stellen sollten, nicht “Ist das wissenschaftlich bewiesen?” sondern “Wirkt das? Kann mir das helfen? Ist es effektiv?”

Ich selbst bin absolut überzeugt davon, und mit mir auch all die Menschen, die bei uns arbeiten oder eine Ausbildung zum NLP Coach absolvieren. 

Eine Mitarbeiterin hat mir sogar erzählt, dass sie noch nirgends so effektives Coaching erlebt hat wie mit NLP.

Die Vielfältigkeit von NLP

Und da wären wir schon beim nächsten Punkt: Was kann NLP wirklich? Warum eignet es sich so fabelhaft fürs Coaching?

Ich sage immer, dass alle Menschen, die coachen, NLP verwenden. Denn NLP besteht aus unterschiedlichen Techniken, die dein Coaching auf ein neues Level heben. 

Die Basis eines jeden guten Coachings ist natürlich Rapport, also die gegenseitige Sympathie, das “aufeinander Einschwingen”. Danach geht es an die Klärung des eigentlichen Ziels, bei dem NLP über unterschiedliche Herangehensweisen wie z.B. die Ziele-Timeline verfügt.

Um dieses Ziel konkretisieren zu können, braucht es das Metamodell der Sprache und die zugrundeliegenden Fragetechniken. Dieses Tool verwenden nicht alle Coaches, aber ganz sicher alle guten. 

Danach verfügt NLP noch über zahlreiche Tools wie beispielsweise das Ankern, die den Coachee bei der Erreichung seines Ziels stärken und unterstützen können. Sollte er sich darüber hinaus selbst grundlegend verstehen wollen, bieten die Metaprogramme erste konkrete Ansatzpunkte. 

Solltest du nun kein Coach werden wollen, eignen sich die genannten Techniken auch gut für den persönlichen Gebrauch. Denn du kannst sie genauso alleine durchführen.

Ich merke beispielsweise immer wieder, dass Menschen Schwierigkeiten dabei haben, ihre Ziele klar zu definieren. Wenn du jedoch einmal gelernt hast, wie du ein Ziel sinnvoll setzt, sodass der Weg dorthin dich nicht überfordert und dir wirklich Spaß macht, wirst du ein Leben lang von diesem Wissen profitieren können.

Zusammenfassend könntest du jetzt natürlich weiterhin glauben, dass NLP Manipulation ist – oder du stellst dich den Tatsachen und probierst es selbst einmal aus. Am besten in unserer Ausbildung für Einsteiger:innen zum NLP Practitioner.

Gib NLP eine Chance und erfahre, welchen Mehrwert die Kommunikationstools für dein Leben und deine zwischenmenschlichen Beziehungen haben können. 🙂

Alles Liebe,

Mario

myNLP Team

Die Redaktion von myNLP besteht ausschließlich aus NLP LehrtrainerInnen, ausgebildet von Dr. John Grinder (ITANLP), die wertvolle Inhalte auf dem Blog von myNLP veröffentlichen. Zu den Redakteuren zählen auch die beiden Gründer von myNLP, Mario Grabner und Patrik Shnawa.
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