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Glaubenssätze: Warum du nur erreichen kannst, was du auch denken kannst

Glaubenssätze

Kennst du das? Du hast ein großes oder vielleicht auch kleines Ziel vor Augen, bist schon auf dem Weg, es zu erreichen oder willst dich gerade auf den Weg machen und dann plötzlich kommt dir etwas in die Quere. Dieses Etwas, das für andere nicht unbedingt ersichtlich ist, ist möglicherweise ein limitierender Glaubenssatz. Wir gehen dem Thema auf den Grund und zeigen dir, wie du deine hinderlichen Glaubenssätze in förderliche verwandeln kannst.

Was sind Glaubenssätze?

Wer sich mit Veränderungsarbeit im NLP beschäftigt, wird sich früher oder später mit dem Thema Glaubenssätze auseinandersetzen müssen. Es handelt sich hierbei um Konstrukte, die wir für wahr halten und an denen wir uns orientieren. Glaubenssätze können sowohl positiv als auch negativ sein.

Sie können durch unsere eigenen Affirmationen geprägt werden, aber auch von unserer Umwelt oder durch emotionale Erlebnisse. Beispielsweise kann der Glaubenssatz „Ich kann nicht vor Menschen sprechen“ dadurch entstanden sein, dass du einmal vor Menschen gesprochen und dabei eine Panikattacke bekommen hast – dadurch entsteht ein sogenanntes Referenzerlebnis. Das heißt aber nicht, dass du nicht ein wunderbarer Redner werden kannst.

Grundsätzlich sind Glaubenssätze wertfrei zu betrachten, denn sie sind weder gut noch schlecht. Allerdings können sie dir, je nachdem, wie sie formuliert sind, einschränkend oder limitierend wirken.

Woran du limitierende Glaubenssätze erkennst

Vielleicht hast du dich schon mal bei Gedanken wie „Ich kann XY nicht“, „Ich bin nicht XY genug“ oder „Ich bin zu alt/jung für mein Vorhaben“ ertappt. Möglicherweise sind dir Gedanken wie diese auch noch nicht bewusst und du musst sie erst erkennen.

Das Erkennen limitierender Glaubenssätze ist ein Prozess, der ein hohes Maß an Selbstreflexion erfordert – was mitunter unangenehm werden kann. Es gibt zudem Muster, in die wir verfallen können, die dafür verantwortlich sind, diese Glaubenssätze zu schützen. Viele Menschen wechseln dann das Thema oder treffen unkonkrete Aussagen. Genau dann lohnt es sich, dranzubleiben!

Wenn du deine limitierenden Glaubenssätze erkennen möchtest, stell dir bitte folgende zwei Fragen:

  • Wo stehst du heute?
  • Wo würdest du gerne stehen?

Die Differenz zwischen dem Soll-Zustand und dem Ist-Zustand sind deine Glaubenssätze. Frage dich, was dich daran gehindert hat, deine Ziele zu erreichen. Die Antwort darauf ist dein limitierender Glaubenssatz.

Wie du Glaubenssätze veränderst

Der erste Schritt, um Glaubenssätze zu verändern, ist, sie zu erkennen. Außerdem hilft der Gedanke daran, dass dir jeder Glaubenssatz etwas Gutes tun will. Versuche also, das Positive daran zu sehen – auch wenn es schwierig ist.

Wenn du beispielsweise den Glaubenssatz „Ich bin nicht gut genug“ etabliert hast, könnte das bedeuten, dass du dich auf viele Dinge einfach gut vorbereiten musst oder dich stetig weiterentwickeln willst – ist doch an sich was Gutes, oder? Dein neuer Glaubenssatz könnte daher umformuliert lauten: „Ich bereite mich immer gut vor, um Herausforderungen mit links zu meistern.“

Im NLP nennt man das „Reframing“, was so viel wie „umdeuten“, „der Sache einen neuen Rahmen geben“ bedeutet. Beim Reframing lernst du, Ereignisse, Gefühle und Gedanken in einem neuen Zusammenhang zu sehen.

Wir unterscheiden hier zwischen Bedeutungsreframing und Kontextreframing. Bei ersterem ändern sich weder Kontext noch Situation, wir ändern lediglich unsere Gedanken darüber. Anstatt dich darüber zu ärgern, dass dein Urlaub gecancelt wurde, könntest du dich beispielsweise darüber freuen, dass du dir Geld gespart hast.

Beim Kontextreframing wird ein anderer Kontext gesucht, in dem eine störende Verhaltensweise oder ein Problem plötzlich in einem positiven Licht erstrahlen kann. Sich nicht auf eine Sache konzentrieren zu können, kann beispielsweise dort positiv sein, wo schnelles Umdenken und flexibles Handeln nötig werden.

Übung zu limitierenden Glaubenssätzen

So weit die Theorie, nun lass uns das Ganze üben! Schnapp dir einen Zettel oder dein Smartphone und schreib dir deine Glaubenssätze auf, die dich limitieren. Das kann auch erst mal nur einer sein. Anschließend überlege dir alternative Glaubenssätze, die du stattdessen gerne hättest.

Statt „Ich bin zu alt, um mich noch selbständig zu machen“ kannst du dir beispielsweise sagen „Ich bringe genügend Lebenserfahrung mit, um ein erfolgreiches Business führen zu können“. Umgekehrt funktioniert das natürlich genauso. Wenn du denkst, zu jung für die Selbständigkeit zu sein, sage dir stattdessen: „Ich bin jung und belastbar und mache mit der Selbständigkeit meine eigenen Erfahrungen, an denen ich wachsen werde.“

Das kannst du mit jedem limitierenden Glaubenssatz machen, bei dem du dich ertappst. Sei dabei ruhig kreativ und denke über den Tellerrand hinaus. Und dann wiederhole deinen neu formulierten Glaubenssatz so lange, bis er dir in Fleisch und Blut übergeht.

Mehr zum Thema Glaubenssätze erfährst du in unserem kostenlosen NLP Starter-Kurs auf YouTube:

Mario Grabner, MSc, MA

Geschäftsführer, Lehrtrainer und Psychotherapeut i. A.

Mario Grabner ist Wirtschaftspsychologe, Unternehmer und Gründer von myNLP. Als einziger NLP-Trainer in Österreich und Deutschland, wurde er von beiden NLP-Gründern, John Grinder und Richard Bandler, persönlich zum NLP-Trainer ausgebildet. MyNLP ist eines von zwei Instituten weltweit, das mit dem NLP Gründer John Grinder persönlich zusammenarbeitet und gemeinsame Seminare veranstaltet. Das ist eine große Ehre und darauf sind wir sehr stolz.
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